Stadtteil Gleimenhain

Gleimenhain hat 193 Einwohner und ist seit dem 31.12.1971 ein Ortsteil der Stadt Kirtorf.

Höhe: 360 m ü. NN


Der Ortsbeirat beschreibt Gleimenhain so:

 

 "In Gleimenhain wurde in den letzten Jahren ein Neubaugebiet erschlossen, dass sukzessive erweitert wurde. In 2007 nahm das Dorf an der Sendereihe "Dolles Dorf" des HR-Fernsehens teil. Der Beitrag wurde am 1. Dezember 2007 ausgestrahlt. Am 6. Juni 2008 trat Gleimenhain auf dem Hessentag in Homberg/Efze im Finale gegen vier weitere Dörfer an und belegte zusammen mit Todenhausen (Wetter) den vierten Platz."
 

Gleimenhain wird als "Glymen" erstmals 1278 bezeugt. Zu dieser Zeit war der Ort fuldisches Lehen der Grafen von Ziegenhain. 1293 werden die Herren von Gleimenhain - genannt von dem Forstemit einem Burgsitz erwähnt. Sie sind wappenähnlich, eine Bruderlinie der Herren von Wahlen. Mit dem erwähnten Burgsitz handelt es sich möglicherweise um die Nellenburg, die auch von den Herren von Wahlen als "unser eygin Hus, die Nellenburg bezeichnet wird. Das Dorf ist dann an die Zisterzienserbateil Haina gekommen und wüst geworden. 1461 erwarb der hessische Haushofmeister Hans v. Darmberg die Wüstung und baute sie wieder auf, an einem neuen, dem heutigen Standort. Über die Gebrüder Steuber" die Gleimenhain klageweise von den Dörnbergern erkämpften, kam der Ort über die Familie von Weiters im Wege der Lehnsauftragung an den hessischen Landgrafen, der ihm aber nicht dem Eußergericht unterstellte, sondern zu dem ihm allein gehörenden Kirtorfer Stadtgericht zog. Von nun an ging Gleimenhain den gleichen Weg mit den anderen Dörfern bis zu seinem Aufgehen in der Stadt Kirtorf 1971.
Sehenswürdigkeiten: Das Otterbachtal mit seinen Mühlen, die nahe Nellenburg, die teilweise sehr alte Dorfkirche mit ihrem gotischen Chor aus dem 13. Jahrhundert.

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